
Wachs vs. Öl- die Frage aller Fragen!
Wachs oder Öl? – Warum Kettenwachs fast immer die bessere Wahl ist
Zugegeben – von uns kann man keine ganz objektive Antwort erwarten. Unsere Vorliebe für Kettenwachs ist kein Geheimnis. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick: Warum ist Wachs für die Kettenpflege die bessere Wahl?
Was sagen die Tests?
Die Nachteile von Kettenöl liegen auf der Hand. Sehr ausführliche Tests hat z. B. der australische Schmierstoffexperte Adam Kerin durchgeführt.
https://zerofrictioncycling.com.au/lubetesting/
Öle landen auf den hintersten Plätzen, während Heißwachs mit Abstand die besten Resultate erzielt.
Warum ist das so?
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Öl ist ein Schmutzmagnet
Öl zieht Schmutz an – das kennt jede:r, der schon einmal die dunkle Schmutz-Öl-Paste von der Kette gekratzt hat. Anstatt abgestoßen zu werden bindet Öl Schmutz uns Staub, was natürlich zu mehr Reibung und damit höherem Verschleiß führt.
Eine mit Heißwachs behandelte Kette bleibt dagegen trocken und schmutzabweisend.
Selbst wenn es wild war und das Rad ordentlich Schmutz abbekommen hat- die Kette bleibt sauber.
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Die größten Vorteile von Kettenwachs
💰 Weniger Verschleiß, mehr Laufleistung
Kettenwachs reduziert den Verschleiß drastisch – nicht nur an der Kette, sondern auch an Ritzel und Kettenblatt.
Die Wahl des Schmiermittels kann die Kosten pro 10.000 km um das Zehnfache senken.
Wer also hochwertige Antriebskomponenten fährt, hält mit der richtigen Pflege auch die Wartungskosten niedrig.
⏱️ Weniger Pflegeaufwand
Auch wenn das Wachsen erst etwas aufwendiger scheint – der Effekt zahlt sich aus.
Eine Behandlung mit lu:bici onestep hotmelt hält bis zu 1.000 km.
Durch spezielle Additive verbindet sich unser onestep hotmelt optimal mit der Metalloberfläche der Kette – und hält, und hält, und hält …
Selbst bei Schlamm und Regen reicht meist eine Auffrischung nach etwa 300 km. Und dann: einfach kurz mit einem Tuch reinigen – fertig.
Kettenreiniger, Bürsten oder Entfetter brauchst du nicht mehr.
Mit einem Kettenschloss ist die Kette schnell abgenommen und wieder im Wachsbad.
⚡ Mehr Performance
Mit gutem Kettenwachs sparst du nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Watt. Bis zu 8 Watt weniger Reibungsverlust bedeuten:
Mehr Leistung auf der Straße – und weniger im Antrieb gelassen
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Schutz bei Nässe
Eine oft gestellte Frage: Wie verhält sich eine gewachste Kette bei Regen?
Eine perfekt gewachste Kette ist versiegelt und damit gut gegen Rost geschützt.
Nach Regenfahrten muss sie einmal mit einem Tuch gründlich abgetrocknet werden – am besten einmal die Kurbel drehen, damit die Kette auch komplett trocken ist,
Öl wird unter anderem als Rostschutz von den Kettenfabriken aufgetragen und bietet, wenn frisch geölt, einen guten Schutz gegen Rost. Aber so richtig gut ist Öl zur Kettenpflege eben nur, so lange die Kette nicht gefahren wird, die Nachteile sind bekannt.
Wer tiefer einsteigen möchte, findet hier eine interessante Studie zu Schmierstoffen an Fahrradketten:
engrxiv.org/preprint/view/3902
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Schmierfilmversagen – so schlimm wie es klingt!
Unter extremen Bedingungen, etwa bei Sprints oder BMX-Races, kann es zum sogenannten Schmierfilmversagen kommen.
Dabei reißt der Ölfilm unter hohem Druck – Metall reibt auf Metall.
Das führt zu erhöhter Reibung, Verschleiß und Leistungsverlust. Ein Problem, das den Unterschied machen kann!
Wachs hingegen bildet einen stabilen, druckfesten Feststofffilm, der auch bei Spitzenbelastungen eine schützende Trennschicht erhält und so den Reibwert niedrig hält. Spitzenperformance steht nichts mehr im Wege!
Was schließen wir daraus?
Kettenwachs hält länger, läuft sauberer, schützt besser und spart Watt.
Für alle, die Wert auf Effizienz, Sauberkeit und Langlebigkeit legen, ist es die logische Wahl.
Ach ja...das Kettentattoo ist damit auch Vergangenheit!